Vinyl der Woche (3)

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Stereophonics – Performance And Cocktails (1999)

Mit Performance And Cocktails legten die Stereophonics 1999 ihr zweites Studioalbum vor – und lieferten ein Werk ab, das bis heute als einer der wichtigsten Eckpfeiler ihres Schaffens gilt. Die Waliser setzten hier ihren rauen, unverkennbaren Gitarrenrock fort, verpackt in hymnische Melodien, die zugleich Stadiontauglichkeit besitzen und doch ihre Bodenständigkeit nie verlieren.

Songs wie The Bartender and the Thief oder Pick a Part That’s New zeigen die Band in Bestform: roh, kantig und voller Energie. Aber auch die ruhigeren Momente wie Step on My Old Size Nines (schon Vorbote für ihr späteres Songwriting) geben dem Album Tiefe. Kelly Jones’ markant-rauchige Stimme trägt das Ganze mit einer Leidenschaft, die zwischen Melancholie und rebellischem Aufbruch changiert.

Insgesamt ist Performance And Cocktails ein Album, das seine Zeit geprägt hat und heute noch frisch wirkt. Es fängt den Britrock-Spirit der späten 90er perfekt ein, ohne je nur wie eine Kopie der großen Namen der Szene zu wirken. Stattdessen etablierten sich die Stereophonics endgültig als feste Größe.

Albumwertung: 5/5 Sterne



Pressung und Sound

Gehört wurde die originale UK-Pressung von 1999 – und diese kann sich wirklich hören lassen! Die Pressung ist absolut sauber, dynamisch und detailreich. Der Sound hat durchweg Druck, die Gitarren knallen mit Präsenz, und Kelly Jones’ Stimme steht klar im Raum.

Einzig der bewusst eingesetzte Lo-Fi-Charakter in einigen Songs verhindert die volle Punktzahl beim Klang. Das ist kein technischer Makel, sondern eine stilistische Entscheidung der Band, die zwar Atmosphäre schafft, aber hier und da ein kleines bisschen an audiophiler Brillanz kostet.

Bewertung Sound: 4/5 Sterne

 

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